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Servus TV Live

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Name ServusTV
Kategorie Allgemeines Deutsch
Land Österreich

servus tvServus TV ist ein Fernsehsender mit Sitz in Wals-Siezenheim im österreichischen Bundesland Salzburg. Sein Name leitet sich vom beliebten Gruß Servus ab, der in vielen Teilen Mittel- und Osteuropas verbreitet ist. Zusammen mit dem Magazin "Servus in Stadt und Land" gehört es der Red Bull Media House GmbH, einer Tochtergesellschaft der Red Bull GmbH. Der Sender ging 2009 aus dem 1995 gegründeten Sender Salzburg TV hervor.

In Österreich wird ServusTV live über DVB-T2 und Astra-Satellit sowie über den digitalen Kabelanbieter A1 Kabel TV und einige deutsche digitale Kabelnetze verbreitet.

Die Geschichte des Senders geht auf den ersten privaten Fernsehsender Österreichs zurück. 1995 als Salzburg TV gestartet, war es zunächst nur über Kabel in Salzburg verfügbar. Mediale Aufmerksamkeit erregte der Fernsehsender, als er am 25.Oktober 2000 mit der terrestrischen Ausstrahlung begann, die damals in Österreich illegal war. Die Sendeanlage am Sender Untersberg (im Besitz von Deutschland, aber physisch in Österreich) wurde nach fünf Tagen von den österreichischen Behörden beschlagnahmt. Aus Protest trat der Besitzer von Salzburg TV für zwei Wochen in einen Hungerstreik. Als Reaktion darauf wurde die terrestrische Übertragung privater Fernsehsender in Österreich legalisiert und die Übertragung 2002 vom alten Sendestandort auf UHF-Kanal 36 wieder aufgenommen.

Der Fernsehsender wurde 2004 verkauft, um seine Insolvenz zu verhindern. 2007 gingen die Anteile an die Red Bull GmbH. Die ursprünglichen Eigentümer verkauften bald darauf ihre Anteile an dem Sender, und 2009 wurde der Sender in Servus TV umbenannt.

Am 3. Mai 2016 gab Red Bull Media House bekannt, dass es aus wirtschaftlichen Gründen die Ausstrahlung einstellen werde. Ausschlaggebend dafür war die diskutierte Einrichtung eines Betriebsrats. Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz erklärte später, die bevorstehende Gründung eines Betriebsrats sei für die Unabhängigkeit des Senders "nicht gerade nützlich". Der Betriebsrat sei "anonym, unterstützt von Gewerkschaft und Arbeiterkammer" zustande gekommen. Nachdem sich am nächsten Tag fast alle Mitarbeiter schriftlich gegen einen Betriebsrat aussprachen und Mateschitz in einer Videobotschaft aufforderten, den Kanal weiterzuführen, gab Mateschitz einen Tag später bekannt, dass er seine Entscheidung rückgängig gemacht habe.

Servus TV sendet am Sonntagabend Eishockey mit der Österreichischen Eishockey Liga in Österreich und der Deutschen Eishockey Liga in Deutschland. Außerdem wird die FIM MotoGP-Weltmeisterschaft ausgestrahlt und 2021 werden die UEFA Champions League und die Formel 1 hinzugefügt. Zuvor wurden die Rallye-Weltmeisterschaft, das Red Bull Air Race und die Red Bull X-Fighters ausgestrahlt.

Dem Sender wird regelmäßig eine Nähe zum rechten Milieu nachgesagt. Im Rahmen der Talkshow "Talk im Hangar 7" lud der Sender die Führungsfigur der neofaschistischen identitären Bewegung (IB) Martin Sellner zu einer Podiumsdiskussion zum Thema "Wie gefährlich sind unsere Muslime?".

In seiner wöchentlichen Kommentarreihe "Der Wegscheider" verbreitet der Direktor von Servus TV Ferdinand Wegscheider kontroverse und unbegründete Informationen über die COVID-19-Pandemie. Ein häufig verwendetes Stilelement ist das Stellen rhetorischer Fragen. Zum Beispiel erklärte er, dass die Impfung "unzureichend getestet" sei und "gentechnisch veränderte Substanzen" enthalte. Er behauptete weiter, dass die Verabreichung des antiparasitären Ivermectins eine adäquate Therapie wäre. Im Jahr 2021 reichte der Presseclub Concordia bei der Kommunikationsbehörde Austria eine offizielle Beschwerde gegen den Sender ein.

Ein wiederkehrender Gast von ServusTV war der Mikrobiologe und Corona-Verharmloser Sucharit Bhakdi.

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